ExpatCircle https://expatcircle.com/cms/de Bereiten Sie sich heute auf die Welt von morgen vor – Schützen Sie Ihre Freiheit und Ihr Vermögen. Thu, 12 Jun 2025 15:23:38 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 OECD fordert von Deutschland harte Reformen bei der Rente https://expatcircle.com/cms/de/oecd-fordert-von-deutschland-harte-reformen-bei-der-rente/ Thu, 12 Jun 2025 15:23:38 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1644 So der Spiegel.

Deutschlands jahrzehntelang erarbeiteter wirtschaftlicher Vorsprung schmilzt dahin. Die Industrieländerorganisation OECD legt der neuen Regierung scharfe Einschnitte nahe.

 

Aufbessern der Rente durch Flaschensammlen im Alter?

Dann mal hoffen, dass ihr nicht aus der Wohnung fliegt?

 

Jedem Flüchtling geht es da besser.

 

 

 

 

 

Quasi wie Alpia. Die BRD steck jeden Euro in die Flüchtlinge, und keinen Euro in die eigenen Bürger. Ihr müsst auflaggen!

 

Und was ist ihr Backupplan? Wir beraten Sie gerne. 

 

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Fotzenfritz will Euch an der Front verheitzen! https://expatcircle.com/cms/de/fotzenfritz-will-euch-an-der-front-verheitzen/ Thu, 12 Jun 2025 15:22:49 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1646

Kyjiw eine gut gefüllte Kriegskasse zu verschaffen, sollte dabei ein zentrales Element sein, aber natürlich nicht das einzige. Europa muss der Ukraine rasch mehr militärische Hilfe zukommen lassen, auch deutsche Taurus-Marschflugkörper. Es muss sich außerdem auf die Entsendung von Truppen zur Friedenssicherung vorbereiten, falls die Ukraine und Russland eine Einigung erzielen. Fortzenfritz, Quelle.

 

 

 

Erinnert an Black Adder, “Warum werdet ihr die 20 Minueter genannt?”

 

 

Lasst Euch nicht von Fotzenfritz oder Joschka Fischer an der Front verheizen.

 

Und was ist ihr Backupplan? Wir beraten Sie gerne. 

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Wirtschaftliche Schrumpfung, gleich kommt sie – von Gail Tverberg https://expatcircle.com/cms/de/wirtschaftliche-schrumpfung-gleich-kommt-sie-von-gail-tverberg/ Thu, 12 Jun 2025 14:59:01 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1638

von Gail Tverberg, veröffentlicht in ihrem Blog unter einer Creative Commons Lizenz. 

Ich prognostiziere, dass die Weltwirtschaft in den nächsten 10 Jahren schrumpfen wird. Ich denke, dass dies unvermeidlich ist, weil die Weltwirtschaft an Energie- und Schulden-Grenzen stößt. Es sind auch eine Vielzahl anderer Faktoren beteiligt.

In diesem Beitrag werde ich versuchen, die physikalisch bedingten Grenzen zu beschreiben, mit denen die Wirtschaft konfrontiert ist – insbesondere im Zusammenhang mit abnehmenden Erträgen unterschiedlichster Art. Das Problem, dem wir gegenüberstehen, wird manchmal als „Grenzen des Wachstums“ oder „Überschreitung und Kollaps“ bezeichnet. Solche Veränderungen führen tendenziell zu einem Verlust von „Komplexität“. Sie sind Teil der Art und Weise, wie sich Volkswirtschaften entwickeln. Ich möchte auch einige Gedanken zu den Veränderungen teilen, die im kommenden Jahrzehnt wahrscheinlich eintreten werden.

[1] Die Weltwirtschaft ist ein eng verflochtenes, physikalisch basiertes System, das in weit mehr Bereichen als nur der Ölversorgung unter abnehmenden Erträgen leidet.

Wenn ein Mineral gefördert wird, wird in der Regel zuerst der einfachste (und billigste) Teil des Vorkommens abgebaut. Nachdem der ertragreichste Teil entfernt wurde, steigen die Förderkosten allmählich an. Dieser Prozess wird als „abnehmender Ertrag“ beschrieben. Im Allgemeinen wird mehr Energie benötigt, um Erze geringerer Qualität zu fördern.

Die Wirtschaft erreicht derzeit in vielerlei Hinsicht abnehmende Erträge. Alle Arten von Ressourcen sind betroffen, einschließlich fossiler Brennstoffe, Uran, Süßwasser, Kupfer, Lithium, Titan und anderer Mineralien. Sogar Ackerland ist betroffen, denn mit wachsender Bevölkerung wird mehr Nahrung aus einer ähnlichen Menge an Ackerfläche benötigt. Zusatzmaßnahmen wie Bewässerung können die Nahrungsmittelproduktion aus verfügbarem Ackerland erhöhen.

Das grundlegende Problem ist zweigeteilt: Die Bevölkerung wächst, während die am leichtesten zu gewinnenden Ressourcen erschöpft sind. Das Ergebnis scheint die in dem Buch von 1972 modellierten „Grenzen des Wachstums“ zu sein: „The Limits to Growth“. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Probleme wie die modellierten (manchmal als „Überschreitung und Kollaps“ bezeichnet) in der Geschichte äußerst häufig aufgetreten sind.

Wie genau sich dieses Problem entwickelt, variiert je nach Situation. Wachsende Schuldenstände und zunehmende Lohnungleichheit sind häufige Symptome vor einem Kollaps. Regierungen werden anfällig für Kriegsverluste und interne Umstürze. Epidemien neigen dazu, sich leicht auszubreiten, da eine hohe Lohnungleichheit zu schlechter Ernährung bei vielen Niedriglohnarbeitern führt. Dr. Joseph Tainter beschreibt in seinem Buch „The Collapse of Complex Societies“ die Situation als Verlust von Komplexität, da eine Gesellschaft nicht mehr in der Lage ist, bestimmte Programme aufrechtzuerhalten, die sie zuvor noch tragen konnte.

Während die bestehende Wirtschaft versagt, ist mit dem Beginn neuer Wirtschaftsformen zu rechnen. In gewisser Weise „entwickeln“ sich Volkswirtschaften – genauso wie Pflanzen und Tiere. Neue Wirtschaftssysteme werden schließlich bestehende ersetzen. Diese Veränderungen sind ein notwendiger Teil der Evolution, verursacht durch die Physik der Biosphäre.

In physikalischen Begriffen sind Volkswirtschaften dissipative Strukturen, ebenso wie Pflanzen, Tiere und Hurrikane dissipative Strukturen sind. Alle dissipativen Strukturen benötigen Energiezufuhr irgendeiner Art, um zu wachsen und sich vom toten Zustand fernzuhalten. Diese Strukturen „leben“ nicht ewig. Stattdessen enden sie und werden häufig durch neue, leicht veränderte dissipative Strukturen ersetzt.

[2] Over the next 10 years, the general direction of the economy will be toward contraction, rather than growth.

There are many indications that the world economy is hitting a turning point because of rising population and diminishing returns with respect to resource extraction. For example:

[a] Debt levels are very high in the US and other countries. A rising debt level can temporarily be used to pull an economy forward without adequate energy supplies because it indirectly gives workers and businesses more spendable income. This income can be used to work around the lack of inexpensive energy products of the preferred types in a variety of different ways:

  • It can allow consumers to afford a higher price for existing energy products, if the additional funds get back to customers as higher incomes or lower taxes.
  • It can allow businesses to find more efficient ways of using resources, such as ramping up international trade or building more efficient vehicles.
  • It can allow the development of new energy products, such as nuclear power generation and electricity from wind and solar.

What we are finding now is that these new approaches tend to encounter bottlenecks of their own. For example, oil supply is sufficiently constrained that the current level of international trade no longer seems to be feasible. Also, wind and solar don’t directly replace oil; electricity based on wind turbines and solar panels can lead to blackouts. Furthermore, diminishing returns with respect to oil and other resources tends to get worse over time, leading to a need for ever more workarounds.

If at some point, extraction becomes more constrained and workarounds fail to provide adequate relief, added debt will lead to inflation rather than to hoped-for economic growth. Higher inflation is the issue that many advanced economies have been struggling with recently. This is an indication that the world has hit limits to growth.

[b] Because of low oil prices, companies are deciding to cut back new investments in extracting oil from shale, and likely elsewhere.

Figure 1. Brent equivalent oil prices, in 2024 US dollars, based on a combination of indications through 2023. Sources include historical oil prices in 2023$ from the 2024 Statistical Review of World Energy, published by the Energy Institute; the increase in average Brent spot price from 2023 to 2024, published by the US EIA; and the US Consumer Price Index for Urban consumers.

Figure 1 shows that oil prices rise and fall; they don’t rise endlessly. They rose after US oil production hit its first limits in 1970, but this was worked around by ramping up oil production elsewhere. Prices rose in the 2003 to 2008 period and then fell temporarily due to recession. They returned to a higher level in 2011 to 2013, but they have settled at a lower level since then.

One factor in the price decline since 2013 has been the production of US shale oil, adding to world oil supply. Another factor has been growing wage disparity, as workers from rich countries have indirectly begun to compete with workers from low-wage countries for many types of jobs. Low-wage workers cannot afford cars, motorcycles, or long-distance vacations, and this affordability issue is holding down oil demand.

US oil production from shale is in danger of collapsing during the next few years because prices are low, making new investment unprofitable for many producers. In fact, current prices for oil from shale are lower than shown on Figure 1, partly because US prices are a little lower than Brent, and partly because prices have fallen further in 2025. The recent price available for US WTI oil is only about $62 per barrel.

[c] World per capita coal production has fallen since 2014. A recent problem has been low prices.

Figure 2. World coal production through 2023 based on data of the 2024 Statistical Review of World Energy, published by the Energy Institute.

Transportation costs are a major factor in the delivered price of coal. The reduced production of coal is at least partly the result of coal mines near population centers getting mined out, and the high cost of transporting coal from more distant mines. Today’s coal prices do not seem to be high enough to accommodate the higher costs relating to diminishing returns.

[d] In theory, added debt could be used to prop up oil and coal prices, but debt levels are already very high.

Besides the problem with inflation, mentioned in point [a], there are problems with debt levels becoming unmanageably high.

Figure 3. Figure from page 10 of The Long-Term Budget Outlook 2025 to 2055, published in March 2025 by the US Congressional Budget Office.

Figure 3 shows US government debt as a ratio to GDP. If we look at the period since 2008, there was an especially large increase in debt at the time of the 2007-2009 Financial Crisis and the 2020 Pandemic. The debt level has become so high that interest on the debt is likely to require tax revenue to rise endlessly. The underlying problem is needing to pay interest on the huge amount of outstanding debt.

Putting together [a], [b], [c], and [d], the world has a huge problem. As the world economy is currently organized, it is heavily dependent on both oil and coal. Oil is heavily used in agriculture and in transportation of all kinds (cars, trucks, trains, airplanes, and ships). Coal is especially used in steel and concrete making, and in metal refining. We don’t have direct replacements for coal and oil for these uses. Wind and solar are terribly deficient at their current state of development.

The laws of physics tell us that, given the world’s current infrastructure, a reduction in the availability of both crude oil and coal will lead to cutbacks in the production of many kinds of goods and services around the world. Thus, we should expect that GDP will contract, perhaps for a long period, until workarounds for our difficulties can be developed. Today’s wind turbines and solar panels cannot solve the problem for many reasons, one of which is that fact that production and transport of these devices is dependent upon coal and oil supplies.

Thus, without adequate oil and coal to meet the needs of the world’s growing population, the world economy is being forced to gradually contract.

[3] Die Lebensstandards werden in den nächsten zehn Jahren eher sinken als steigen.

Ein aktueller Artikel im Economist zeigt anhand einer Analyse der Vereinten Nationen die folgende Grafik:

Abbildung 4. Grafik zum globalen Durchschnitt des „Human Development Index“, berechnet von den Vereinten Nationen, aus dem Economist.

Abbildung 4 zeigt den Trend des Human Development Index (HDI) im Zeitraum 2023–2024. Ich erwarte, dass sich dieser Trend ab 2024/2025 allmählich nach unten verschieben wird. Moderne Errungenschaften wie Trinkwasser in Haushalten und eine 24-Stunden-Stromversorgung werden zunehmend seltener verfügbar sein.
Der Economist-Artikel weist darauf hin, dass der Rückgang der Lebensstandards bislang vor allem in ärmeren Ländern zu verzeichnen ist. Diese Länder wurden durch die Covid-Beschränkungen stärker getroffen als wohlhabende Staaten. Beispielsweise hatten der Rückgang im Tourismus und der Einbruch bei Exporten von Luxusbekleidung größere Auswirkungen auf weniger entwickelte Länder.

Außerhalb der ärmeren Länder fällt es insbesondere jungen Menschen zunehmend schwer, gut bezahlte Arbeitsplätze zu finden. Sie sind oft durch Schulden aus höherer Bildung belastet, was es erschwert, denselben Lebensstandard wie ihre Eltern zu erreichen. Dieser Trend wird voraussichtlich auch ältere Generationen betreffen. Es wird zwar Jobs geben, doch diese werden meist schlecht bezahlt sein. Dieses Problem betrifft sowohl Junge als auch Ältere.

[4] Regierungen werden besonders stark von Kürzungen betroffen sein.

Die Geschichte zeigt, dass Regierungen in Zeiten von Überbeanspruchung und Zusammenbruch besonders große Schwierigkeiten bekommen – indirekt, weil viele ihrer Bürger ärmer werden. Diese benötigen mehr staatliche Unterstützung, während gleichzeitig die Steuerzahlungen aufgrund niedriger Löhne sinken.
Leider sind die vom „Department of Government Efficiency“ (DOGE) eingeleiteten Kürzungen notwendig, um die Ausgaben der US-Regierung auf ein mit den Steuereinnahmen vereinbares Niveau zu senken. Ganz gleich, wie erfolgreich das aktuelle DOGE-Programm sein wird, erwarte ich in den nächsten zehn Jahren eine drastische Reduzierung der Beschäftigtenzahl im US-Bundesdienst – möglicherweise um 50 % bis 75 %. Auch die Finanzierung externer Organisationen, wie Universitäten und zahlreiche andere, die DOGE ins Visier genommen hat, wird stark gekürzt werden.

Irgendwann wird die US-Regierung viele heute übliche Sozialleistungen reduzieren oder ganz einstellen müssen. Ein möglicher Ansatz wäre, Programme wie Arbeitslosenversicherung, Medicaid und Medicare auf die Bundesstaaten zu verlagern. Diese hätten jedoch selbst erhebliche Schwierigkeiten, solche Leistungen ohne massive Steuererhöhungen zu finanzieren.

[5] In zehn Jahren werden weit weniger Studierende an Universitäten und Hochschulen eingeschrieben sein.

Ich erwarte, dass die Einschreibungen an Universitäten in den nächsten zehn Jahren um bis zu 75 % zurückgehen werden, unter anderem, weil die staatliche Finanzierung der Hochschulen voraussichtlich sinkt. Mit weniger Fördermitteln werden die Studiengebühren vermutlich noch höher ausfallen als heute. Gleichzeitig wird es weniger gut bezahlte Jobs für Hochschulabsolvent:innen geben. Diese Faktoren werden dazu führen, dass weniger Studierende sich für ein vierjähriges Studium entscheiden. Kürzere, stärker praxisorientierte Bildungsangebote, die gezielt bestimmte Fähigkeiten vermitteln, werden wahrscheinlich an Beliebtheit gewinnen.
Es wird weiterhin einige gut bezahlte Jobs geben, die einen Hochschulabschluss voraussetzen. Dazu könnte die Forschung gehören, die Antworten auf unsere Energie- und Ressourcenprobleme sucht. Allerdings wird diese Forschung vermutlich von weniger Wissenschaftler:innen betrieben, weil manche Bereiche als zu teuer oder wenig erfolgversprechend verworfen werden. Jede vielversprechende Forschungsrichtung muss mit minimaler staatlicher Förderung auskommen.

Gut bezahlte Jobs könnten auch für wenige Studierende offenstehen, die als „Macher:innen“ und Netzwerker:innen agieren wollen. Einige von ihnen werden Unternehmen gründen wollen, andere streben vielleicht politische Ämter an. Sie könnten Erfolg haben, wenn sie gezielt spezialisierte Studiengänge wählen oder an Institutionen studieren, die gute Kontakte für ihre Karriere bieten.

Für die Mehrheit der jungen Menschen wird das klassische vierjährige Universitätsstudium jedoch zunehmend als Zeit- und Geldverschwendung angesehen werden.

[6] In einer schrumpfenden Wirtschaft werden Kreditausfälle zu einem wachsenden Problem.

Wachstum ist für Finanzinstitute sehr hilfreich, weil es die Rückzahlung von Krediten erleichtert. In einer wachsenden Wirtschaft sind die zukünftigen Gewinne von Unternehmen meist höher als in der Vergangenheit. Dadurch können Kredite samt Zinsen zurückgezahlt werden. Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit von Entlassungen, sodass die Beschäftigten ihre Hypotheken- oder Autokredite gut bedienen können.
In einer schrumpfenden Wirtschaft nehmen die Fixkosten einen immer größeren Anteil der Einnahmen ein. Das schmälert die Gewinne und führt häufig zu Entlassungen. Gekündigte Arbeitnehmer:innen sind eher in Zahlungsverzug bei ihren Krediten. Steigende Kreditausfälle zwingen Kreditgeber dazu, höhere Zinsen zu verlangen, um das Ausfallrisiko abzudecken. Höhere Zinsen erschweren wiederum die Rückzahlung für zukünftige Kreditnehmer:innen.

Diese Dynamik führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Finanzkrisen, weil Kreditausfälle immer häufiger werden.

[7] Mit steigenden Kreditausfällen drohen Bankenzusammenbrüche.
Dies kann zu Hyperinflation oder Deflation führen.

In einer schrumpfenden Wirtschaft stellt sich bei Bankenzusammenbrüchen die zentrale Frage: „Werden die Regierungen die Banken retten?“
Wenn Regierungen Banken retten, führt das häufig zu Inflation, weil durch die Rettung mehr Geld in Umlauf kommt, während die Menge an Waren und Dienstleistungen unverändert bleibt. Wenn viele Banken scheitern, kann dies sogar zu Hyperinflation führen – also extrem viel Geld steht für sehr wenige Güter und Dienstleistungen zur Verfügung.

Wenn es keine staatlichen Rettungsmaßnahmen gibt, tendiert die Wirtschaft hingegen zur Deflation. Ohne Rettungen stehen weniger Banken bereit, um Kredite an Bürger und Unternehmen zu vergeben. Dadurch können weniger Menschen Häuser oder Autos finanzieren, und Unternehmen haben weniger Möglichkeiten, notwendige Investitionen zu tätigen. Das führt zu sinkender Nachfrage nach Fertigwaren – was sich indirekt auch auf Rohstoffpreise wie Öl auswirkt. Fällt der Preis zu stark, könnten einige Anbieter insolvent werden, was die Versorgungslage weiter verschärft.

Unabhängig davon, ob Rettungen stattfinden oder nicht, werden die Bürger im Durchschnitt mit der Zeit immer ärmer. Denn in einer schrumpfenden Wirtschaft werden weniger Güter und Dienstleistungen produziert. Solange die Bevölkerung nicht im gleichen Maße schrumpft, verschlechtert sich der individuelle Lebensstandard.

[8] Mehr Zölle und mehr Konflikte zwischen Ländern sind zu erwarten.

Ohne genügend Öl für den Transport müssen Importe reduziert werden. Zölle sind ein gängiges Mittel dafür. Wenn ein Land seine Zölle erhöht, steigt die Versuchung für andere Länder, ebenfalls Zölle zu erheben. Daher ist mit einem generellen Anstieg der Zölle in den kommenden Jahren zu rechnen.
Wenn nicht genug Waren und Dienstleistungen für alle vorhanden sind, um den aktuellen Lebensstandard zu halten, nimmt die Wahrscheinlichkeit von Konflikten zwischen Ländern zu. Ich halte einen dritten Weltkrieg jedoch für unwahrscheinlich. Zum einen scheint der Westen nicht über genügend Munition für einen groß angelegten konventionellen Krieg zu verfügen. Zum anderen sind die vorhandenen Atomwaffen wichtiger als Kampfmittel – sie dienen als Brennstoff für unsere Kernkraftwerke. Ein Einsatz im Krieg wäre daher wenig sinnvoll.

[9] Mit der Zeit wird es immer mehr leere Regale geben.

Insbesondere High-Tech-Produkte werden zunehmend schwerer zu finden sein. Ersatzteile für Autos werden ebenfalls knapp, vor allem bevor es einen Markt für lokal produzierte Ersatzteile gibt.

[10] Die Zinsen werden wahrscheinlich auf dem aktuellen Niveau bleiben oder sogar steigen.

Die hohe Verschuldung von Regierungen und anderen Kreditnehmern führt dazu, dass Kreditgeber nur bei hohen Zinsen bereit sind zu verleihen. Dabei sind die derzeitigen Zinssätze im Vergleich zu historischen Werten noch gar nicht besonders hoch. Die Welt wurde in den letzten Jahren durch künstlich niedrige Zinsen verwöhnt, möglich gemacht durch Maßnahmen wie Quantitative Easing und andere geldpolitische Eingriffe.

[11] Diese Liste ist natürlich nicht abschließend.

Die Weltwirtschaft hat in den letzten Jahren zwei große Umbrüche erlebt, 2008 und 2020. Solche außergewöhnlichen Ereignisse können durchaus wieder vorkommen.
Es ist unklar, wann sich neue Wirtschaftssysteme entwickeln werden. Der Physiker Eric Chaisson, der sich mit diesem Thema beschäftigt hat, beschreibt eine Tendenz zur Entstehung immer komplexerer, energieintensiver Systeme im Laufe der Zeit. Das deutet darauf hin, dass in der Zukunft durchaus noch fortschrittlichere Wirtschaftssysteme möglich sind.


Du kannst der brillanten Gail unbedingt auf ihren Blogs folgen: 1 2.

 

Und was ist ihr Backupplan? Wir beraten Sie gerne. 

 

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Langzeitstudie des Bundes Auswandern macht glücklich https://expatcircle.com/cms/de/langzeitstudie-des-bundes-auswandern-macht-glucklich/ Sat, 07 Jun 2025 17:24:25 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1635

Auswandern macht glücklich: Studie zeigt gesteigerte Lebenszufriedenheit bei Auswanderern

Im Jahr 2023 verließen rund 265.000 Deutsche das Land – etwa so viele Menschen, wie Gelsenkirchen Einwohner hat. Die Gründe für die Auswanderung sind vielfältig: Liebe, berufliche Chancen oder die Sehnsucht nach einem neuen Lebensgefühl. Doch wie wirkt sich dieser Schritt auf das persönliche Wohlbefinden aus?

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) hat diese Frage untersucht und festgestellt: Auswanderer sind nach ihrem Umzug tatsächlich zufriedener mit ihrem Leben. Besonders stark ist dieser Effekt bei Singles.

Ergebnisse der Studie

Die Studie basiert auf der „German Emigration and Remigration Panel Study“, einer repräsentativen Befragung deutscher Staatsbürger, die Deutschland verlassen oder zurückgekehrt sind. Die Teilnehmer bewerteten ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von null bis zehn. Nach der Auswanderung stieg die durchschnittliche Lebenszufriedenheit um 0,5 Punkte; bei Singles sogar um 0,6 Punkte. Zwischen Männern und Frauen gab es keine signifikanten Unterschiede.

„Dies ist ein bemerkenswerter Anstieg, der im Vergleich etwa doppelt so hoch ist wie der Zugewinn durch einen Umzug innerhalb Deutschlands oder die Geburt eines Kindes“, sagt Nico Stawarz vom BiB.

Einfluss der Entscheidungsfreiheit

Die Studie zeigt, dass die Lebenszufriedenheit besonders bei denjenigen steigt, die ihre Entscheidung zur Auswanderung selbstbestimmt getroffen haben. Personen, die einem Partner oder einer Partnerin ins Ausland folgten, erlebten einen moderateren Anstieg. „Die Möglichkeit, persönliche Präferenzen und Bedürfnisse in die Migrationsentscheidung einzubringen, spielt eine zentrale Rolle für die Steigerung der Lebenszufriedenheit“, erklärt Heiko Rüger, Mitautor der Studie.

Langfristige Effekte

Die Befragungen zeigten, dass die erhöhte Lebenszufriedenheit bis zu zwei Jahre nach dem Umzug anhält. Danach schwächt sich der Effekt ab, was auf eine Gewöhnung an das neue Leben oder veränderte Wahrnehmungen des Auslandsaufenthaltes hindeuten könnte.

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Palim Palim, der Faschismus ist hier! https://expatcircle.com/cms/de/palim-palim-der-faschismus-ist-hier/ Thu, 05 Jun 2025 20:51:26 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1633

 

“Damit Eltern ihre Kinder wieder gern für das Gemeinwesen in den Krieg ziehen”

Du bist Nichts, Dein Staat ist alles!

 

Und wie heißt dieses Arschloch, dass Euch oder Eure Kinder an der Front verheizen will? Egon Flaig!

Er erinnert damit frappierend an Boomer Herfried Münkler mit seinen heroische und postheroischen Gesellschaften.

Dabei hat Boomer Egon Flaig nicht verstanden, dass es in diesem Staat schlicht und einfach nichts mehr gibt, für das sich zu kämpfen lohnt!  Siehe auch 75 Jahre Grundgesetz — Ein Nachruf.

 

Boomer Egon Flaig sollte sich lieber diese Clermont Mine vor seinen Bauch schnallen und sich in der Ukraine den russischen Horden entgegenwerfen. Egon, put your money where your mouth is! Leute wie Egon sind Teil des Problems!

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Das 4 Stunden Leben. Das richtige für Dich? https://expatcircle.com/cms/de/das-4-stunden-leben-das-richtige-fur-dich/ Sat, 24 May 2025 19:24:20 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1627 4 Hour Life, oft abgekürzt als 4HL, ist ein Neologismus, der sich auf die Menge an persönlicher Zeit bezieht, die jemand in einem 24-Stunden-Zeitraum übrig hat, nachdem er acht Stunden gearbeitet, acht Stunden geschlafen, gependelt und Zeit mit der Familie verbracht hat.

 

 

 

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Brainteaser https://expatcircle.com/cms/de/brainteaser/ Wed, 21 May 2025 12:09:05 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1622

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Der Unterschied zwischen 1933 und 2024? https://expatcircle.com/cms/de/der-unterschied-zwischen-1933-und-2024/ Sun, 18 May 2025 17:54:49 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1618

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Kassenpatienten warten länger https://expatcircle.com/cms/de/kassenpatienten-warten-langer/ Wed, 14 May 2025 17:07:52 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1611 Der Spiegel hat die Daten von Doctolib analysiert, Doctolib it ist in Deutschland der dominierende Anbieter für digitale Terminbuchungen im ambulanten Bereich und zunehmend auch im Kliniksektor. Marktanteil von rund 60 Prozent.

 

Fakt ist, durch die

  • Überalterung der Gesellschaft
  • der Entzug von Gutverdienern und Beamten sowie
  • der Einwanderung von Millionen von Nichtbeitragszahlern, aber kostenlos Mitversicherten, ist das System am Ende.

 

 

Und was ist ihr Backupplan? Wir beraten Sie gerne. 

 

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Welche Länder eignen sich am besten zum Überleben? Ein praktischer Leitfaden, um herauszufinden, wer zuerst verhungert. https://expatcircle.com/cms/de/welche-lander-eignen-sich-am-besten-zum-uberleben-ein-praktischer-leitfaden-um-herauszufinden-wer-zuerst-verhungert/ Tue, 13 May 2025 03:37:40 +0000 https://expatcircle.com/cms/de/?p=1604 Was, wenn Malthus Recht hatte?

Ein praktischer Leitfaden, um herauszufinden, wer zuerst verhungert.

Ugo Bardi 12. Mai 2025

 

 

Der ehrwürdige Thomas Malthus ist einer der am meisten missverstandenen und verteufelten Autoren der Wissenschaftsgeschichte. Er ist ein gutes Beispiel für das Prinzip, dass auf lange Sicht alles, was man schreibt, missverstanden wird – und dass man für Dinge geschmäht wird, die man nie gesagt hat. Aber könnte es sein, dass Malthus Recht hatte, als er sagte, dass das Wachstum der menschlichen Bevölkerung auf der Erde nicht ewig weitergehen kann – wegen der Grenzen der Nahrungsmittelproduktion? Wenn dem so ist, könnte das Erreichen dieser Grenzen ziemlich unangenehme Folgen für viele von uns haben. Tut mir leid, dass dieser Beitrag ein wenig pessimistisch ist – vielleicht sogar sehr. Aber der Untertitel meines neuen Buchs Exterminations lautet „Vorbereitung auf das Undenkbare“, und genau darum geht es in diesem Beitrag.

 

Während ich an meinem neuen Buch The End of Population Growth (Das Ende des Bevölkerungswachstums) schreibe, beschäftige ich mich mit einigen ziemlich unangenehmen Themen. Die Frage, die ich mir stelle, lautet: Angenommen, das globale Wirtschaftssystem gerät ins Wanken – ausgelöst durch Kriege und finanzielle Konflikte – dann müsste jedes Land auf seine eigenen nationalen Ressourcen zur Nahrungsmittelproduktion zurückgreifen. Viele Länder haben ein Produktionsdefizit, und ihre Bürger können nur durch Importe ausreichend versorgt werden. Stellen Sie sich also einen katastrophalen Zusammenbruch des globalen Finanzsystems vor – ähnlich wie 2008, nur schlimmer. Wenn Importeure nicht zahlen können, wird Nahrung nicht dorthin gelangen, wo sie gebraucht wird; das meiste davon wird dort verrotten, wo es produziert wurde. Genau das geschah während der irischen Hungersnot, die 1846 begann: Es gab Nahrung auf dem Weltmarkt, aber die Iren hatten kein Geld, um sie zu kaufen – also verhungerten Millionen.

Wenn so etwas heute passieren würde – wer würde als Erstes verhungern?

Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn die meisten Daten, die auf verschiedenen Plattformen zum Thema Lebensmittelimport/-export veröffentlicht werden, basieren auf Geldwerten oder Gewichtseinheiten und berücksichtigen nicht den Kaloriengehalt der jeweiligen Nahrungsmittel. Man könnte zum Beispiel denken, dass Italien einen Überschuss an Nahrungsmitteln hat, weil es Wein und andere teure Agrarprodukte exportiert, was zu einer positiven Handelsbilanz führt. Aber natürlich hätte selbst Marie Antoinette nicht gesagt, dass die Leute Beaujolais trinken sollen, wenn sie kein Brot haben (übrigens: Sie hat den Satz über Brot und Kuchen nie gesagt – genau wie Malthus wurde sie für etwas beschuldigt, das sie nie geäußert hat!).

Also bat ich meinen guten Freund Grok 3, die Daten zu durchforsten und Exporte sowie Importe in Kalorien umzurechnen. Auch das ist nur eine grobe Abschätzung, denn Menschen leben nicht nur von Kalorien – sie brauchen auch nährstoffreiche Nahrung. Aber Geld kann man eben nicht essen, also eignet sich diese Analyse als erster Annäherungsversuch.

Grok erstellte diese Tabelle auf Basis der FAO-Handelsstatistiken und vernünftiger kalorischer Schätzungen, basierend auf den Volumen der Handelsgüter und ihren durchschnittlichen Kaloriendichten (z. B. Getreide mit ~3.300 kcal/kg, Sojabohnen mit ~350 kcal/kg). Nicht-Lebensmittel wie Wein und andere wurden dabei ausgeschlossen. Es handelt sich um grobe Schätzungen, keine offiziellen Zahlen, und sie gelten für eine Stichprobe ausgewählter Länder. Falls Sie Daten für andere Länder brauchen, kann Grok dieselbe Arbeit auch dafür erledigen. Andere KIs können das sicherlich ebenfalls.

Negative Netto-Kalorienwerte deuten auf ein Kaloriendefizit hin. Man muss bedenken, dass Menschen normalerweise etwa 2500–3000 kcal pro Tag zu sich nehmen (in den USA oft noch mehr), und dass 2000 kcal pro Tag allgemein als untere Grenze dessen gelten, was der Mensch täglich an Nahrung braucht. Wenn Japan also ein Handelsdefizit von fast 1300 kcal pro Person aufweist, bedeutet das, dass bei einer Unterbrechung des Lebensmittelhandels jeder japanische Bürger etwa die Hälfte seiner Kalorienzufuhr verlieren würde. Deutlich gesagt: Japans Kaloriendefizit könnte für einen großen Teil der Bevölkerung zu einer schweren Nahrungsmittelkrise führen – ein Szenario, das dem Irland des 19. Jahrhunderts nicht unähnlich ist. Die Lage sieht auch für viele Länder Westeuropas nicht gut aus – wenn auch nicht ganz so dramatisch. Insgesamt könnten die Menschen in den EU-Staaten ausreichend versorgt sein, wenn sie die europäische Nahrungsmittelproduktion solidarisch untereinander aufteilen würden. Aber würden sie das wirklich tun? Eine interessante Frage …

Im Gegensatz dazu stehen Brasilien, die USA und Russland sehr gut da – mit einem deutlichen Überschuss an Kalorienproduktion. Überraschenderweise hat sogar Indien eine positive Bilanz, trotz seiner großen Bevölkerung und seines Rufs als Land, in dem es häufig zu Hungersnöten kommt. Das ist das Wunder der Grünen Revolution – mit ihren Düngemitteln, Pestiziden, Gentechnik und Ähnlichem.

Die Tabelle ist ein guter Hinweis darauf, dass manche Regionen der Welt ihre nationale Nahrungsmittelproduktion vernachlässigt haben. Das bringt ihre Bürger in Gefahr. In einer schwierigen Zeit wie der heutigen stellt das eine fragile Lage dar, die ein ernsthaftes Risiko für Hungersnöte bedeutet. Zölle sind derzeit wieder in Mode. Sie betreffen bisher nicht den Handel mit Lebensmitteln – aber wenn das der Fall wäre, könnten sie schnell zu einer Waffe der Massenvernichtung werden.

Doch das ist nur ein Teilaspekt der Situation. Wie allgemein bekannt ist, besteht die moderne industrielle Landwirtschaft im Wesentlichen darin, fossile Energieträger in Nahrung zu verwandeln. In einem Szenario, in dem das globalisierte Handelssystem zusammenbricht, wären fossile Brennstoffe für jene Länder nicht mehr verfügbar, die sie nicht selbst produzieren. Die Landwirtschaft ist einer der am stärksten von fossilen Brennstoffen abhängigen Wirtschaftszweige. Ohne Dünger, Pestizide und mechanische Energie für Bewässerung, Kühlung, Transport und mehr kann die moderne Landwirtschaft nahezu nichts produzieren.

Im Falle eines globalen Zusammenbruchs des Finanzsystems würde ein Land, das vollständig auf fossile Energieimporte angewiesen ist, einen drastischen Rückgang seiner nationalen Nahrungsmittelproduktion erleben. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie abhängig einzelne Länder von fossilen Energieimporten sind, folgt hier eine Tabelle mit dem Parameter „Fossile Energie-Unabhängigkeit“ (Fossil Fuel Independence, FFI). Er ergibt sich als Verhältnis der nationalen Produktion zur Summe aus nationaler Produktion und Importen. Ein FFI-Wert von 1 bedeutet vollständige Unabhängigkeit, ein Wert von 0 zeigt an, dass das Land alles, was es verbraucht, importiert.

Natürlich muss man all das mit großer Vorsicht betrachten. Es sind viele unterschiedliche Szenarien denkbar, und der Schock könnte abgeschwächt werden, wenn er nicht allzu abrupt eintritt. Aber die Tabellen geben zumindest einen Eindruck davon, wie die Lage derzeit aussieht.

Wenn Sie über Auswanderung nachgedacht haben, dann scheint Russland im Hinblick auf das Überleben die beste Wahl für Sie und Ihre Familie zu sein. Japan ist die schlechteste, während die USA nach wie vor das Land der Chancen bleiben – im Guten wie im Schlechten. Auch China sollte man in Betracht ziehen, denn dort wird mit großem Einsatz daran gearbeitet, sich von fossilen Brennstoffen zu lösen – und es gelingt ihnen. Außerdem verfügen sie über eine technologische Macht, die kein anderes Land besitzt. Schließlich – geprägt vom Konfuzianismus – tendieren sie zur Wohltätigkeit und werden zumindest versuchen, ihre Bürger vor dem Verhungern zu bewahren. Auch Äthiopien würde ich eine Chance geben: Sie haben viele Probleme, aber sie haben zumindest verstanden, dass sie sich von fossilen Brennstoffen befreien müssen. Es ist das einzige Land der Welt, das per Gesetz den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren verbietet. Westeuropa ist möglicherweise der schlechteste Ort der Welt in Bezug auf Überlebenschancen. Die Bevölkerungsdichte ist dort zwar nicht so hoch wie in anderen Regionen. Doch statt daran zu arbeiten, ihre Ernährungssouveränität zu stärken, planen sie, die wenigen verbleibenden Ressourcen in einen gigantischen militärischen Ausbau zu investieren. Das könnte ihre Wirtschaft endgültig zerstören – ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung.

Es gibt kein perfektes Land zum Leben – aber das war schon immer so, seit es das gibt, was wir „Zivilisation“ nennen: ein Ort, der stets mit Risiken behaftet ist. In meinem Buch Exterminations untersuche ich verschiedene historische Ereignisse, die in kurzer Zeit zum Tod großer Menschenmengen führten. Hungersnöte gehören zu den Faktoren, die dazu führen können – das ist in der Vergangenheit oft geschehen, und es könnte auch in der Zukunft wieder geschehen.

Dieses Post ist  die Übersetzung eines Blogposts von Ugo Bardi auf seinem Blog Seneca Effect. Er erscheint mit freundlicher Genehmigung von Ugo Bardi. Wenn es Euch gefällt, könnt ihr ihm hier einen Kaffee kaufen.

 

Und was ist ihr Backupplan? Wir beraten Sie gerne. 

 

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