Wie man Frauen verführt Ein politisch unkorrekter Ratgeber eines „Womanizers“ für Männer auf der Pirsch

Freundinnen zu haben ist nicht zufällig oder primär abhängig vom Aussehen, es ist eine Frage von Technik und Übung. Man kann es erlernen. Derzeit macht ein Buch von Neil Strauss, „The Game“, in der englischsprachigen Welt Furore, welches Einblicke in das Leben von PUA („Pick up Artists“ – professionellen Aufreißern) gibt und nebenbei die verwendeten Techniken der PUA anspricht. Die unerfahrenen Durchschnittsmänner werden im PUA-Jargon als AFC („Average frustrated chump“ – durchschnittlicher, frustrierter Dummkopf) bezeichnet.

Das Geschlechtsleben bei Menschen ist nicht so viel anders als bei Tieren. Auch dort paaren sich die Weibchen in erster Linie nur mit den erfolgreichen Männchen, den sogenannten Alphamännchen. Diese Alphamännchen begatten alle Weibchen. Und die Betamännchen bekommen keine ab. Genau so ist dies auch bei den Menschen, wo es Männer ohne jegliche Beziehungserfahrung gibt. ef-Autor Arne Hoffmann hat darauf zuletzt mit seinem Buch „Unberührt“ eindringlich hingewiesen. 10 Prozent der Männer haben etwa 90 Prozent des Sexuallebens (andere Quellen sagen: 20 Prozent haben 50 Prozent) und seltsamerweise sind es gerade nicht die netten, lieben Männer, die die Frauen bekommen, sondern die „schlechten Kerle“. Diese benehmen sich wie Alphamännchen und haben es deshalb nicht nötig, eine Frau zuvorkommend zu behandeln. Sie sind als  professionelle Aufreißer, jederzeit in der Lage, eine Frau ein- fach fallenzulassen, weil die nächste schon wartet. Puschkin schrieb: „Je schlechter du eine Frau behandelst, desto mehr liebt sie dich.“

Wie erkennt man diese Alphamännchen? Neben dem Benehmen fallen sie durch ihre Kleidung und durch das sogenannte „Siegerlächeln“ auf. Ex-Kanzler Schröder, gewählt immer mit großer weiblicher Mehrheit, ist ein gutes Beispiel. Stellen wir uns nun die Frage, ob es für einen durchschnittlichen Dummkopf, also einen AFC, möglich sein könnte, dass auch er seine Traumfrau bekommt. Die Antwort heißt: Es ist möglich. Aber er muss dafür zumindest vorübergehend das Auftreten des Aufreißers, des PUA, annehmen. Um es deutlich zu sagen: Er muss zunächst mal mit 20 anderen Frauen schlafen, dann klappt es auch mit der Traumfrau. Egal, ob man später monogam leben möchte oder Geschmack am Leben des Aufreißers findet, zu Beginn der Partnersuche ist die gefährliche „One-itis“, die Fixierung auf eine einzige Frau, ungesund. Es ist diese Fixierung, die ein spezielles AFC-Verhalten hervorruft, durch das Mann sich alle Chancen verbaut. Ich möchte jetzt ganz offen und direkt zu euch reden: Wenn ihr schon einer Frau länger hinterherlauft, ist das Beste, was ihr tun könnt, sie erst mal in Zukunft zu ignorieren. Frauen, insbesondere gut aussehende Frauen, brauchen Bewunderer, Leute, die immer für sie da sind, um ihr Selbstwertgefühl zu heben oder ihnen zu helfen, etwa beim Wohnung renovieren, beim Umzug, oder bei Problemen mit dem Computer. Solche Frauen „daten“ aber niemals einen solchen helfenden AFC, der sie immer mit hechelnder Zunge anhimmelt und immer verfügbar ist. „Gedated“ werden richtige Männer, Alphamänner. PUA eben. Viele von euch kennen vermutlich den Satz: „Lass uns doch einfach Freunde sein“. Hier versucht eine Frau ganz typisch ihre Interessen – Zuneigung, Aufmerksamkeit, Verfügbarkeit – zu wahren, ohne eine für den Mann interessante Gegenleistung zu erbringen. Der ganze Trick, dies zu verhindern und Frauen wirklich kennenzulernen, besteht darin, sich selbst die Verhaltensweisen von Alphamännchen anzueignen. Schauen wir uns nun im Einzelnen an, was dazugehört.

Allgemeines

Was zur Ausrüstung eines PUA gehört, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ein Stift, unscheinbares Papier wie etwa ein Kassenbon, um Telefonnummern aufzuschreiben, und Kondome dürften wohl zur Aufreißer-Grundausrüstung gehören. Manche führen einen Umschlag mit Fotos mit sich, um gegebenenfalls darauf zu sprechen zu kommen und mit bestimmten Fotos ganz bestimmte Stimmungen und Eindrücke hervorzurufen – etwa Erinnerungen an einen Strandurlaub, der PUA im Arm von mehreren anderen Frauen. Eine Kamera kann dazu benutzt werden, die Stimmung aufzulockern. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Beim Outfit gilt: Je extrovertierter, desto attraktiver für viele Frauen. Wer es nicht zu extrovertiert mag, der sollte sich gut und elegant kleiden. Die Zeitschrift „GQ“ etwa zeigt, was angesagt ist. Die Kleidung muss auf euren Frauentyp zugeschnitten sein. Schaut einfach, welche Klamotten die Liebhaber der Frauen tragen, die ihr attraktiv findet. Übrigens ist es auch eine gute Gelegenheit, Frauen in Geschäften anzusprechen und nach ihrer Meinung zu fragen. Zur Belohnung ladet ihr sie auf einen Kaffee ein. Den bezahlt ihr ausnahmsweise. Auch ein Eau de Toilette solltet ihr benutzen. Und worauf Frauen insbesondere Wert legen: Schuhe und Haarschnitt. Lasst euch einfach beim Fri- seur eine Stilberatung machen, falls ihr unzufrieden seid. Wenn das Haar licht ist, dann lieber ganz weg damit. Kojak hatte auch keine Haare, war aber ein „Womanizer“.

Wingman

Der „Wingman“ (Flügelmann, Freund) aus der Sprache der Militärfliegerei ist der, der euch den Rücken freihält. Einige PUA gehen lieber alleine auf Frauenjagd. Für einen erfahrenen PUA ist das kein Problem. Der AFC sollte aber unbedingt mit einem Wingman auf die Pirsch gehen. Zu leicht kommt sonst zum AFC-Attribut noch der „einsame Wolf“-Eindruck – für Frauen ein völliges KO-Kriterium. Mit dem Wingman spielt ihr euch gegenseitig die Bälle zu. Immer grinsend, immer auf die Schulter klopfend, haltet ihr euch gegenseitig den Rücken frei. Wenn ihr eine Frau in Begleitung ansprecht (konzentriert euch am Anfang auf solche mit rein weiblicher Begleitung), dann ist es die Aufgabe eures Wingmans, ihre Freundin bei Laune zu halten und euch gut aussehen zu lassen. Seid euch aber vorher über die Regeln einig, falls eine Frau euren Wingman lieber mag April 2006 I Nr. 61 als euch. Mit eurem Wingman könnt ihr euch gegenseitig Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge in eurem Verhalten gegenüber Frauen geben. Das Aufreißen einer Frau wird von einem PUA in vier Abschnitte (FMAC) eingeteilt: Finden (FIND), Kennenlernen (MEET), Anziehen (ATTRACT) und zu Ende bringen (CLOSE).

FIND

Die erste Frage ist für einen PUA keine Frage und nur für Anfänger wirklich interessant. Da es in der Bevölkerung etwa 50 Prozent Frauen gibt, finden sich Frauen im Prinzip überall, ob im Supermarkt oder in der U-Bahn. Für den Anfänger eignen sich eher Bars, Cafés und Musikkonzerte. Auch Museumsbesuche und Vernissagen können in dieser Hinsicht ergiebig sein: „Was siehst du in diesem Bild?“ Reine Tanzdiskotheken sind nicht jedermanns Sache und oft ist die Musik so laut, dass eine Verständigung kaum mög- lich ist. Sportkurse sind eine gute Möglichkeit, Frauen zu finden, wenn man sich nicht gleich für die klassischen Männersportarten entscheidet. Gut sind Sportarten wie Tanzen, Yoga und Fitness. Frauen gibt es eigentlich überall.

MEET

Der erste Punkt wird selbst von vielen AFC als leicht erachtet. Doch jetzt kommt der schwierigste Teil: das Kennenlernen. Hier trennt sich normalerweise die Spreu vom Weizen, der AFC vom PUA. Dem AFC nämlich klemmt hier die Zunge im Hals, das Herz schlägt schnell und die Hand zittert. Und genau diese Unsicherheit signalisiert der Frau, dass sich hier ein verzweifeltes Betamännchen versucht. Dies ist auch der Grund dafür, warum sich ein AFC nie an seiner Traumfrau zuerst versuchen sollte und warum wir hier erst einmal durch Übung den Meister werden lassen. Es soll Leute gegeben haben, die innerhalb eines Monats 1.000 Frauen angesprochen haben, um genau diese Unsicherheit zu überwinden. Was kann passieren? Ihr stellt euch ungeschickt an und sie sagt: „Verpiss dich, du Penner!“ Was habt ihr verloren? Nichts! Ich möchte ein Beispiel nennen, wie ich einem AFC beigebracht habe, Frauen anzusprechen. Er sollte in einer Bar an einen Nachbartisch gehen und zwei Frauen einladen, sich zu uns zu setzen. Ich habe ihm klargemacht, dass die Wahrscheinlichkeit – unter anderem, weil er ein AFC war – nahezu bei null liegt. Die Herausforderung sollte in diesem Stadium nicht sein, die Frauen wirklich dazu zu bewegen, sich zu uns zu setzen. Die Herausforderung war schlicht das Ansprechen in einer Bar vor anderen Leuten. Er sprach sie an, sie waren sich dann uneinig – eine wollte, die andere nicht – und entschlossen sich, sich vorerst nicht zu uns zu setzen. Aber es war ein Erfolgserlebnis für ihn. Denn ich hatte seinen Erfolg darauf konditioniert, die Frauen anzusprechen. Alles andere war zweitrangig.

Viel zu viele AFC fixieren sich zu sehr auf das Endziel, die intime Zweisamkeit. Dabei ist das wie Stabhochspringen. Man muss Anlauf nehmen, man muss die Stange an die richtige Stelle setzen, man muss die Stange durchbiegen. Dem letztendlichen Überspringen der Latte gehen viele einzelne Schritte voraus. Das Kennenlernen ist einer davon. Man kann übrigens durchaus eine Frau in einer Bar ansprechen, sich danach von ihr entfernen und eine andere Frau ansprechen. Konkurrenz belebt das Geschäft! Außerdem ist das ein typisches Verhalten eines Alphamännchens: Die Überlegenheit, jederzeit gehen zu können, weil man es nicht nötig hat. Noch einige Tipps zum Ansprechen von Frauen: Ganz wichtig: Immer lächeln, immer blöd rumgrinsen. Das ist das typische Merkmal von Alphatieren. Siehe Gerhard Schröder, siehe Dieter Bohlen. Einige PUA empfehlen die „Drei-Sekunden-Regel“. Wenn ihr eine Frau trefft und sie spontan innerhalb der ersten drei Sekunden ansprecht, wirkt dies natürlich und nicht aufdringlich. Eine weitere, mittlerweile sehr verbreitete Methode ist, eine Frau anzusprechen, um sie nach einer Meinung oder nach einem Rat zu fragen: „Entschuldige, mein Freund will ein XYZ kaufen, was hältst du davon?“ Der unschlagbare Vorteil dieser Methode ist, dass es den Sexschutzschild vieler Frauen entfernt. Die Frage geht erst mal in ein normales Gespräch über, da der AFC jetzt nicht in das Raster eines Mannes fällt, der etwas Sexuelles von ihr will. Es gibt ihr die Illusion, kein potenzielles Sexualobjekt zu sein. Wenn eine gutaussehende Frau sich auf jeden einigermaßen passablen Mann einlassen würde, der sie anspricht, hätte sie gar nichts mehr anderes zu tun als den ganzen Tag Sex zu haben. Genau deshalb haben Frauen diesen Schutzschild, welchen ihr umgehen müsst. Ganz wichtig ist immer, die Ausnahme von der Regel zu sein. Einer Frau mit großen Brüsten dürft ihr niemals auf die Brüste schauen.

Kauft einer Frau niemals ein Getränk in einer Bar, egal ob gefragt oder ungefragt. Ein typisches Zeichen eines AFC ist das Angebot, eine Frau auf einen Drink einzuladen. Wenn sie euch fragt, fragt lieber freudig zurück: „Du willst mich auf einen Drink einladen?“ Ihr dürft einer Frau niemals das geben, was sie will, solange sie nicht schon euch gibt, was ihr wollt. Falls ein AFC sich mit Frauen besonders schwertut, ist es sehr sinnvoll, sich Freundinnen zu suchen. Denn erstens haben auch hässliche Frauen hübsche Freundinnen und zweitens werdet ihr so leichter im Umgang und mit der Denkensart einer Frau vertraut. Grundsätzlich gilt auch hier: Wer hat, dem wird gegeben. Denn am leichtesten ist es eine Frau kennenzulernen, wenn man in die Bar oder auf die Party schon Frauen mitbringt. Hier hat das Alphamännchen schon eine kleine Horde Frauen und wirkt so auf andere Frauen sehr anziehend. Als ich mal starke „One-itis“ hatte, ging ich zu einer Party, wo sich auch meine Angebetete befand. Sie wusste, dass ich an ihr interessiert war, als „klassische 10“ hatte sie aber genug Verehrer. Die Lösung: Ich brachte zwei hübsche asiatische Freundinnen mit auf die Party. Es dauerte keine Minute und die „10“ unterhielt sich mit den Asiatinnen, um abzuchecken, ob sie vielleicht ausgebootet würde. Sie kam so vom Agieren ins Reagieren.

ATTRACT

OK, auch ihr habt es geschafft. Eine fremde Frau unterhält sich mit euch. Doch dies ist nur der zweite Schritt. Genau jetzt gilt es den richtigen Eindruck zu hinterlassen, damit sie euch nicht für einen AFC hält. Ganz wichtig hierbei ist: Attraktive Männer haben und wollen Sex, unattraktive Männer (AFC) haben keinen. Automatisch versucht ein AFC Frauen gegenüber immer, seine sexuellen Bedürfnisse zu verbergen. Aber auch hier muss sich der fleißig lernende AFC das Gebaren des PUA aneignen. Benehmt euch nicht wie ein asexuelles Wesen, sondern wie ein Alphamännchen, ein attraktiver Mann. Der hat und will nun mal Sex und das sagt er auch. Nur eben nicht von der Frau, mit der er gerade redet. Ein Beispiel: Ich stehe an der Bar neben der Freundin einer Bekannten und unterhalte mich den ganzen Abend nett mit ihr. Ich rede vor ihr oft über andere Frauen: „Die da drüben mit den schwarzen Haaren, die ist wirklich sexy, die wäre etwas für mich.“ Genau so verliert die Frau die Aufmerksamkeit, die sie gewohnt ist und die sie so sehr braucht. Eine Frau wird immer wirklich alles versuchen, um die Aufmerksamkeit eines Alphamännchens zurückzuerhalten! Später sagte sie, sie müsse jetzt nach ihrer Freundin schauen, da sie heute auf ihre Unterkunft angewiesen sei. Ich sagte: „Kein Problem, Du kannst bei mir übernachten.“ Sie sagte nur „OK.“ In Bezug auf das Aufmerksamkeitsbedürfnis von Frauen empfehlen manche PUA Bücher über Hundetraining.

Wenn ihr einmal die Metamorphose vom AFC zum PUA gemacht habt, dann werden die Frauen euch ansprechen. Insbesondere gut aussehende Frauen, die es gewohnt sind im Mittelpunkt zu stehen. Mit all den hechelnden AFC um sie herum können sie es nicht ertragen, von einem Alphamännchen ignoriert zu werden. Alles, nur das nicht. Doch langsam, noch seid ihr ja keine PUA. Gehen wir deshalb an dieser Stelle ans Eingemachte und über die normalen Eiapopeia-Heile-Welt-Datingguides hinaus. Ein ganz wichtiges Utensil im Werkzeugkasten eines PUA ist nämlich die NLP, die Neurolinguistische Programmierung. Das Internetlexikon Wikipedia schreibt darüber: „NLP befasst sich mit Kommunikation und stellt dazu eine offene Plattform für die Arbeit mit Menschen in Veränderungssituationen zur Verfügung. Wie bei anderen psychologischen Ansätzen auch wird im NLP davon ausgegangen, dass menschliches Verhalten durch innere Prozesse strukturiert wird. Innere Prozesse können demnach dadurch gestört werden, dass äußere Reize bestimmte Empfindungen auslösen, die durch innere Bilder oder Gefühle überlagert sind.“. Dazu einige Beispiele: Personen, die sich sympathisch sind und in ihren Gefühlen übereinstimmen, neigen dazu, ihre Körperhaltung und Bewegungen zu synchronisieren. Das nennt man „spiegeln“. Der PUA wird nach einer Weile versuchen, subtil die Körperhaltung und Bewegungen der Frau zu imitieren. So wird der Frau auf eine unterbewusste Art Übereinstimmung und Sympathie signalisiert – „Rapport“ im NLP-Jargon.

Wichtig ist auch, das Vorstellungs- vermögen der Frau anzuregen und zu versuchen, ganz bestimmte Bilder in ihr hervorzurufen, die sie mit bestimmten Emotionen verknüpft. Dies geschieht in erster Linie durch Sprache: „Wo warst du das letztemal im Urlaub?“ Oder: „Was hast du gefühlt?“ Einige PUA untermauern dies auch durch Fotos, die sie mit sich führen. Mit Komplimenten sollte man sparsam sein, „HBs“, also gut aussehenden Frauen, „Hot babes“, 9 und 10 auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 Flop und 10 Top ist, sollte man grundsätzlich keine Komplimente machen. Es gibt genug AFCs auf dieser Welt, die sie den ganzen Tag anhecheln mit „du bist so toll, du bist so schön“. Ihr seid die Ausnahme! PUA machen einen „neg hit“, ein sogenanntes „negatives Kompliment“. Das kann sein: „Deine Schuhe sehen aber komfortabel aus“, wenn die Schuhe nicht zu ihrem Outfit passen. Oder: „Du siehst gut aus, aber mit einer anderen Frisur sähest du wirklich toll aus“. Eine Frau, die Aufmerksamkeit ohne Ende gewohnt ist, wird in Panik ausbrechen und alles versuchen, deine Aufmerksamkeit und April 2006 I Nr. 61 deine Bewunderung zurückzuerhalten. Vielleicht ein guter Zeitpunkt, um zu erwähnen, dass „die Frau da hinten mit den schwarzen Locken doch wirklich toll aussieht. Findest du nicht?“. Jetzt kommen wir zu einem weiteren ganz wichtigen Punkt. Ihr müsst die Frau anfassen! Genau, anfassen! Fass die Frau an! Und achte darauf, wie sie reagiert. Fass sie an! Lass es uns zusammen sagen: Fass die Frau an!

Einige PUA empfehlen Dinge wie Handlesen, also Zukunft vorhersagen. Ich finde das etwas abgegriffen und empfehle subtilere Methoden. Ich trage aus Gewohnheit keine Uhr. Wenn mit der Frau schon Rapport besteht, sage ich einfach: „Wieviel Uhr haben wir eigentlich?“. Dabei nehme ich ungefragt ihre Hand mit der Uhr und drehe sie so zu mir, dass ich die Uhrzeit lesen kann. Dann lasse ich die Hand einfach fallen und nehme erst mal einen Schluck aus meiner Bierflasche. Das sollte alles so natürlich wie möglich aussehen und man sollte die Frau dabei auf keinen Fall anschauen. Die meisten Frauen werden euch danach mit offenem Mund anschauen, genau deshalb solltet ihr woanders hinschauen und erst mal in Ruhe einen Schluck nehmen und sie danach etwas zu einem völlig anderen Thema fragen. Die Körperbarriere zu brechen ist ganz wichtig, man nennt es „Kino“. Wenn dieser Punkt erreicht ist, kann laute Musik von Vorteil sein, da ihr mit eurem Ohr sehr nahe an die Frau ran müsst, um sie verstehen zu können. Der PUA wird später versuchen, die Frau etwa am Rücken zu streicheln oder ihr mit der Hand über das Haar fahren. Es muss natürlich und selbstverständlich aussehen. Achtet dabei darauf, wie die Frau reagiert. Ist es ihr angenehm, ziert sie sich oder ist es ihr unangenehm? Später könnt ihr versuchen, die Frau zu küssen. Ich bringe dazu mein Gesicht meistens in die Nähe ihres Gesichtes und mir ist dann klar, ob sie will oder nicht. Viele PUA machen folgendes: Er fragt die Frau, ob sie ihn küssen will. Sagt sie „ja“, wird sie geküsst. Sagt sie „vielleicht“, wird sie auch geküsst. Sagt sie „nein“, sagt der PUA: „Was macht dich glauben, dass du mich küssen darfst? Ich habe nur gefragt, weil du aussahst, als hättest du so etwas in Gedanken“ und gibt den schwarzen Peter wieder zu ihr zurück. Glaubt mir, sie wird sich verteidigen. Bei all diesen Dingen dürft ihr natürlich nie das Siegerlächeln des Alphamännchens vergessen.

 

CLOSE

Wie bringt man den Kontakt zu der Frau, die man gerade kennengelernt hat, zu einem erfolgreichen Abschluss? Der PUA unterscheidet hier zwischen mehreren, gegebe

nenfalls kombinierbaren Möglichkeiten. Dem „#-close“ („number close“ – Austausch der Telefonnummern), dem „*-close“ („kiss close“, Verabschiedung mit einem Kuss) und dem „f-close“ (gemeinsames Nachhausegehen). Eine Telefonnummer sollte der PUA eigentlich immer bekommen. Einige PUA empfehlen, die Frau den Vorschlag machen zu lassen mit der Frage: „Wie können wir dieses interessante Gespräch fortführen?“ Ich frage lieber selbst nach der Nummer. Allerdings überlässt ein PUA nichts dem Zufall. „Wäre es möglich, deine Telefonnummer zu bekommen?“, würde nur ein AFC fragen, impliziert dies doch die Möglichkeit, eben keine Nummer zu bekommen. Nein, ein Alphamännchen grabscht etwas an sich rum, so als würde es einen Stift suchen, wobei es natürlich ganz genau weiß, in welcher Tasche es den Stift hat, und gibt ihn dann der Frau mit dem Imperativ: „Schreib doch mal deine Nummer auf!“. NLP eben. Auf das Spielchen, dass sie nur eure Nummer haben will, solltet ihr euch gar nicht erst einlassen. Dann lieber verzichten. Eine Telefonnummer ist besser als eine Email, da man eine Email später leichter ignorieren kann. Vergesst bei alledem nicht: Ihr müsst üben, üben, üben. Wenn ihr die Frau anruft, dann wartet einige Tage mit dem Anruf. Allerdings nicht zu lange. Ob ihr an der Frau wirklich interessiert seid oder nicht, ist völlig egal. Wenn sie euch ihre Telefonnummer gibt, müsst ihr ja nicht anrufen. Das Sammeln von Telefonnummern muss etwas selbstverständliches für euch werden. Falls ihr zusammen ausgeht und es nicht möglich scheint, die Frau mit nach Hause zu nehmen, achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Zeit mit ihr verbringt und dass ihr das Date beendet, nicht sie. Das Beste ist für einen echten PUA natürlich der „f-close“. Hier gilt es allerdings, die Möglichkeit, dass sich die Frau noch umentscheidet, so klein wie möglich zu halten. Auf keinen Fall nach Hause laufen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Man sollte in diesem Fall unbedingt ein Taxi nehmen und über die ganze Zeit Körperkontakt halten. Gegebenenfalls kann man sie auch einfach ungefragt im Taxi mitnehmen. Wenn ihr zu eurer Adresse fahrt und ihr das nicht passt, wird sie schon den Mund aufmachen. So manche Frau sagte da schon, im Haus eines PUA wie mir angekommen: „Ich kann nicht glauben, dass ich hier bin“.

„Kinder, insbesondere attraktive, wohlerzogene junge Damen, sollten niemals mit Fremden reden, da sie in diesem Fall sehr wohl die Mahlzeit für einen Wolf abgeben könnten. Ich sage „Wolf“, aber es gibt da verschiedene Arten von Wölfen. Da gibt es solche, die auf charmante, ruhige, höfliche, bescheidene, gefällige und herzliche Art jungen Frauen zu Hause und auf der Straße hinterherlaufen. Und unglückseligerweise sind es gerade diese Wölfe, welche die gefährlichsten von allen sind.“ – Perrault

 

Sonstiges

Falls ihr mit einer Frau ein „Date“ ausmacht, solltet ihr immer einen bestimmen Plan haben. Zum Beispiel essen gehen, dann in eine Bar, um den Körperkontakt herzustellen, möglichst in der Nähe eurer Wohnung. Bei einem Date mit einer gutaussehenden Frau ging ich bevorzugt in ein lateinamerikanisches Restaurant, in dem immer hübsche, exotische Schönheiten anwesend waren, die dazu noch ausgesprochen gut und aggressiv flirten konnten. Jeder Frau kratzt eine solche Umgebung am Ego. Außerdem kommt der Gedanke, dass das Alphamännchen wenn nicht sie, dann leicht eine der anderen Schönheiten in der Bar mitnehmen könnte. Womit wir bei einem letzten Thema wären: Deutsche Frauen Ich mache keinen Hehl daraus: Im internationalen Vergleich kommen deutsche Frauen nicht gut weg. Dominant, aggressiv, unfraulich, verwöhnt, oft unrasierte Beinhaare und Teddybären unter den Achseln. Sie haben keine Ahnung, was eine Frau eigentlich ausmacht und glauben, sie wären emanzipiert, wenn sie sich wie Männer benehmen. Die Kunst des Flirtens ist in Deutschland fast unbekannt.

Wer Osteuropa, südliche Länder oder Südamerika kennt, wird mir sicherlich zustimmen. Macht euch keine Vorwürfe, der Fehler liegt nicht bei euch. Ein Bekannter von mir – ehemaliger AFC – erzählte nach seinem Spanienaufenthalt: „Wenn du eine Spanierin ansprichst, sagt sie vielleicht ‚Nein’. Aber eine deutsche Frau versucht dich mit ihrer Antwort emotional zu vernichten.“ Einen PUA würde ein „Verpiss dich, du Penner“ oder „Mit dir nun wirklich nicht“ nicht weiter stören. Er würde wahrscheinlich sagen: „So aggressiv, wie du reagierst, musst du ja schon seit Jahren keinen Sex mehr gehabt haben“, in schallendes Gelächter ausbrechen und so den Ball zu ihr zurückspielen. Für einen AFC sind solche Sätze natürlich schwer zu verkraften. Der AFC muss schmerzfrei werden und lernen, mit solchen Ablehnungen umzugehen und sie als Chance begreifen, da sie ihn auf Dauer unempfindlicher machen. Was euch nicht umbringt, wird euch härter machen.

Wer in Deutschland wirklich ernsthafte Probleme haben sollte, eine Frau zu finden, der sollte an einen Auslandsaufenthalt denken. Erstens sind die Frauen im Ausland oft entspannter und fraulicher als die Deutschen. Und zweitens seid ihr sofort ein Exot. Ein unschätzbarer Vorteil. Selbst die hässlichste Asiatin findet in Deutschland sofort einen Freund. Ob Schüleraufenthalt, Studienaufenthalt, Praktikum, Studienreise, Arbeit oder gleich Auswanderung: Ein Auslandsaufenthalt ist immer bereichernd und kann auch in Bezug auf Frauen neue Möglichkeiten eröffnen. Hier wie dort heißt es am Ende: Übung macht den Meister!

Kleines Glossar:

FMAC „Find – Meet – Attract – Close“
AFC „Average frustrated chump“
PUA Pick up artist – professioneller Aufreißer
One-itis Gefährliche Fixierung auf eine Frau
Wingman Freund, Flügelmann
#close Austausch von Telefonnummern
*close Verabschiedung mit einem Kuss
f-close Gemeinsames Nachhausegehen…
HB „Hot Babe“ – Tolle Frau
Neg hit Negatives Kompliment, Necken
Kino „kinaesthetics“, anfassen
NLP Neurolinguistische Programmierung

 

Artikel mit freundlicher Genehmigung von YR