Forscherin fordert Obergrenze für Reichtum

Im Spiegel spricht eine dubiose Forscherin, von der ich noch nie etwas gehört habe:

Ingrid A. M. Robeyns (geb. 1972) ist eine niederländische Philosophin, die den Lehrstuhl für Ethik der Institutionen an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Utrecht und das dazugehörige Ethikinstitut innehat. Robeyns ist außerdem Fellow der Human Development and Capability Association (HDCA) und wurde im April 2017 zur achten Präsidentin der Vereinigung gewählt. Sie ist eine namhafte Verfechterin des ökonomischen Limitarismus (Ethik).

 

SPIEGEL: Frau Robeyns, ein Gedankenexperiment: Was würden Sie machen, wenn Sie 100 Millionen Euro im Lotto gewinnen?

Robeyns: Ich würde höchstens eine Million behalten.

Das ist beeindruckend. Immerhin scheint sie Beamte zu sein und keine Jobängste haben zu müssen. Für 1 Million bekommt man in vielen Stätten nicht mal mehr eine gescheite Wohnung. Die Rentenansprüche mancher Beamten sind so hoch. Die Linken haben immer eine einfache Definition von Reichtum. Jeder ist reich, der mehr Geld als sie hat.

 

Robeyns:  Ich habe nichts gegen reiche Leute, sondern gegen die Konzentration von Reichtum. Für größere Vermögen gibt es keine moralische, politische oder ökonomische Rechtfertigung.

Es gibt für viele Dinge keine moralische, politische oder ökonomische Rechtfertigung. Warum geht sie der Kram von anderen Leuten was an? Bill Gates und Warren Buffett haben ihr Vermögen verschenkt. Das passt der Tussi sicher nicht, weil sie lieber darüber indirekt verfügen würde. 

 

SPIEGEL: Viele Ökonomen halten den Staat für ineffizient und träge.

Robeyns: Kein Wunder, schließlich wurden viele westliche Staaten angesichts neoliberaler Dogmen kaputtgespart. 

Wir haben eine Staatsquote von 50 %, also eine Mischung aus Markt und Kommunismus. Wie hoch soll die Staatsquote denn liegen? Oder so der Staat unbegrenzt Schulden machen?

 

Welche Behörde kann heutzutage noch ein wettbewerbsfähiges Gehalt für Spitzenleute zahlen? Ich glaube, dass es keine Alternative zum Staat gibt.

Die Beamten in Deutschland haben eine Pension, von denen Rentner nur träumen können. Was bei Fernsehintendanten durch Zwangs-erpresste Abgaben an Gehältern hereinkommt, ist beeindruckend. Da ist dann auch die Tochter von Schäuble abgesichert. Das ist ja immer das wichtigste.

 

 


(C) Vera de Kok, Wikipedia  CC BY-SA 4.0

 

Aber Hässlichkeit, an sich ein Einwand, ist unter Griechen beinahe eine Widerlegung.

F. Nietzsche