Das ist das Problem der Entstehung postheroischer Gesellschaften: daß dies nicht im globalen Maßstab synchron erfolgt, sondern überwiegend die reichen Gesellschaften des Nordens in eine postheroische Phase eintreten, während im Sinne einer Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen viele Gesellschaften an der Peripherie der Wohlstandszone gerade aus der präheroischen in die heroische Phase übergewechselt sind. Sei es nun der Reichtum an Söhnen als materielle oder die Intensität religiöser Vorstellungen als ideelle Grundlage des Heroismus − diese Gesellschaften entwickeln eine Dynamik, die fast immer selbstzerstörerische Folgen hat, in einigen Fällen aber auch zu einer aggressiven Wendung nach außen führt, die in den sich schnell bedroht fühlenden postheroischen Gesellschaften Angst- und Panikattacken zur Folge hat. Das geht gelegentlich soweit, daß bereits Ankündigungen von Terrorgruppen oder Videos über die Ausbildung von Selbstmordattentätern in den postheroischen Gesellschaften hysterische Reaktionen auslösen, zumal dann, wenn dort bereits erste von Selbstmordattentätern ausgeführte Anschläge stattgefunden haben. Unverständnis gegenüber einem pathetisch vorgetragenen Ethos des Opfers paart sich dann mit einem schlagartig um sich greifenden Gefühl der Wehrlosigkeit, und eine der ersten Reaktionen besteht darin, daß die Ursachen dieser Entwicklung in Armut und Elend gesucht werden. Man hofft nämlich, dem durch materielle Unterstützung abzuhelfen und so die »Ursachen des Terrorismus« zu beseitigen. Das ist freilich weder eine kluge noch strategisch weitsichtige Reaktion, sondern bloß Ausdruck einer tiefsitzenden Freikaufmentalität, die für postheroische Gesellschaften typisch ist: Mit etwas Geld wollen sie die Bedrohung durch ehrversessene Todesvirtuosen von sich abwenden. von Onkel von Herfried Münkler Quelle
Naja, da hat Onkel Münkler, der selbst zu keinem eigenständigen Gedanken kommt, bei Gunnar Heinshohn abgekupfert, wobei die Idee ursprünglich aus dem englischen Sprachraum kommt.
Die früheste Quelle für den Ausdruck “Jugendüberhang” (youth bulge) in den Suchergebnissen stammt aus dem Jahr 1968. Der Begriff wird Moller zugeschrieben, in einer Diskussion über die Rolle großer Jugendkohorten bei historischen Ereignissen. Insbesondere verknüpfte Moller das Konzept mit der Französischen Revolution von 1789 und dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland in den 1930er Jahren.
Söhne und Weltmacht: Terror im Aufstieg und Fall der Nationen, Gunnar Heinshohn
Boomer Herfried Münkler, der anscheinend opferbereiten Gesellschaften nachtrauert, liegt hier aber völlig falsch. Da schaut man lieber bei einem größerem Kaliber nach, z.B. Vera Lengsfeld, die im Gegensatz zu Herfried Münkler, im Leben auch mal was riskiert hat: Im Rausch der Dekadenz – Der Westen am Scheideweg
Während Deutschland von Merkel nahezu zerstört wurde, morde Infrastruktur, marodes Bildungssystem, kaputte Krankenversorgung, kaputter Staat,…..
Stürzt gerade das komplette Rechtssystem Deutschlands in sich zusammen? Danisch
….marode Armee mit Munition für zwei Tage, und man sich fragen muss, mit welchen Waffen Deutschland überhaupt kämpfen sollte, meinte Boomer Herfried Münkler, gut gefüttert vom deutschen Staat:
Der deutsche Geopolitiker Herfried Münkler bezeichnet Kanzlerin Angela Merkel als einen „politischen Glücksfall“ für Deutschland. Denn ihre Fähigkeiten hätten mit der Art der Herausforderungen unserer Zeit zusammengepasst. „Und daran werden sich die Deutschen wohl noch lange erinnern. Wir werden sie vermissen“, meint er. Cuckold fetish Magazin Welt
Doch weiter mit Boomer Herfried Münkler
Keine Frage, daß solche Grundstimmungen politisch brisant sind. Wenn schon Untergang und Ende unvermeidlich sind, dann soll wenigstens ein sich dahinziehendes Siechtum vermieden werden: Also ist jetzt, da man noch leidlich bei Kräften ist, die kriegerische Entscheidung zu suchen, koste es, was es wolle. Diese Grundstimmung hat im Jahre 1914 entscheidend zum Ausbruch des Weltkriegs beigetragen. Der österreichische Generalstabschef Conrad von Hötzendorf wollte den Krieg, weil er durch ihn den inneren Verfall Der Donaumonarchie zu stoppen hoffte. Boomer Herfried Münkler
Hm. 1914 waren Österreich-Ungarn, und noch mehr Deutschland Supermächte. Wenn einer Interesse am Krieg hatte, war das die absteigende Macht England, siehe auch die Thukydides Falle.
Der Politologe Herfried Münkler befürwortet im Interview der Woche die Lieferung schwerer Waffen und Munition an die Ukraine, um deren Durchhaltefähigkeit zu gewährleisten. Gebe man hingegen der Diplomatie Vorrang vor Waffenlieferungen, bedeute das in der gegenwärtigen Situation, den Russen in die Karten zu spielen, und damit letztlich Partei zu ergreifen, so der Politologe. Quelle
Wie schon von mir in einem anderen Post über einen anderen Dummschwätzer beschrieben, muss man den Hintergrund des Krieges beachten. Es gibt keinen Grund hier diese Hintergrundinformationen zu wiederholen, schon alleine, weil Boomer Herfried Münkler es nicht wert ist.
Nicolás Gómez Dávila — ‘Unnütz, jemandem einen Gedanken erklären zu wollen, dem eine Anspielung nicht genügt.’
Auch Emmanuel Todd ist da ein ganz anderes Kaliber. So Kanonenkaliber von 16 Zoll, dagegen ist Boomer Herfried Münkler eher Luftgewehr. Emmanuel Todd hat 1976 als junger Doktorand den Zusammenbruch der Sowjetunion anhand statistischer Indikatoren vorhergesagt. 2001 den relativen wirtschaftlichen Abstieg der USA und bereits 2023 vorhergesagt, dass Russland den Krieg nicht nur gegen die Nato, sondern de facto auch gegen den Westen gewinnen wird. Quelle von 2024
Der französische Historiker Emmanuel Todd sagte bereits 1976 das Ende der Sowjetunion voraus. Es dauerte zwar noch eine Weile, aber 1991 war es dann soweit: Völlig unvorbereitet musste der sogenannte „Westen“ mit ansehen, wie das sowjetische Haus in sich zusammenbrach. Nun sagt derselbe Todd auch das Ende des Westens voraus. Und das könnte schneller kommen als gedacht. Das zumindest ist die These seines Buches „Der Westen im Niedergang“
Russland ist das wichtigste Land der Welt. Nicht das stärkste, nicht das bevölkerungsreichste, nicht das technologisch fortgeschrittenste, nicht das reichste, aber das wichtigste. Die Welteninsel, niemand kann die Welt beherrschen, der nicht auch Russland beherrscht. Das hat auch Ziggi in seinem The Grand Chessboard gut erkannt und erklärt auch die Obsession der USA mit Russland.
Doch jetzt zu dem, was Boomer Herfried Münkler nicht erkannt hat. Es geht nicht um heroisch oder nicht-heroisch, es ist viel trivialer. Es gibt schlicht und einfach nichts mehr in den westlichen Gesellschaften, für das es sich zu kämpfen lohnen würde. Klar, Boomer Herfried Münkler will seine staatliche Pension genießen, sich die Eier schaukeln und im Fernsehen wichtig tun und schwadronieren. Es droht eine Deindustrialisierung, Häuser sind für junge Menschen unbezahlbar geworden, die Inflation frisst die Leute auf, linksextremistische Politik zerstört unsere Kultur, Horden von gewaltbereiten ungebildeten Einwanderer, vielleicht genau die Heroen, von denen Boomer Herfried Münkler träumt, zerstören unseren Sozialstaat; ein Staat der längst den Bürger als eigenen Feind begreift. Die Beziehung von Mann und Frau ist von Ideologien und Emanzipation vergiftet worden.
Die blanke Wahrheit ist, es gibt schlicht und einfach nichts mehr, für das es sich zu kämpfen lohnen würde!
Was wir heute in diesem Land haben, ist sowohl Anarchie (das Versagen des Staates, die Gesetze durchzusetzen) als auch gleichzeitig Tyrannei – die Durchsetzung von Gesetzen durch den Staat für unterdrückerische Zwecke; die Kriminalisierung der gesetzestreuen und unschuldigen Bürger durch übermäßige Besteuerung, bürokratische Regulierung, die Verletzung der Privatsphäre und die Manipulation sozialer Institutionen wie Familie und lokale Schulen; die Auferlegung von Gedankenkontrolle durch “Sensibilitätstraining” und multikulturalistische Lehrpläne, Gesetze gegen “Hassverbrechen”, Waffenkontrollgesetze, die ansonsten gesetzestreue Bürger bestrafen oder entwaffnen, aber keine Auswirkungen auf gewalttätige Kriminelle haben, die illegal an Waffen kommen, und ein riesiges Labyrinth anderer Maßnahmen. Mit einem Wort: Anarcho-Tyrannei.
Samuel Todd Francis
Und Russland ist nicht die Sowjetunion, sondern ein Staat mit 15% Steuersatz. Da sollte sich Deutschland davon mal inspirieren lassen. Wobei, Boomer Herfried Münkler war bis zum September 2019 20 Jahre lang der Vorsitzende der Internationalen Marx-Engels-Stiftung. Da weiß man, woher der Wind weht.
Boomer Herfried Münkler sollte sich lieber diese Clermont Mine vor seinen Bauch schnallen und sich in der Ukraine den russischen Horden entgegenwerfen. Münkler, put your money where your mouth is! Leute wie Münkler sind Teil des Problems!