Aus einer Frage “Das Gelbe Forum“, die hier beantwortet werden soll.
Ich war in der Ukraine [1] [3] [3]
Sowohl die EU, als auch die USA haben etwas jeweils um die 150 Milliarden an Geld und Material in die Ukraine geschickt. In eines der ärmsten und korruptesten Länder Europas. Das Geld ist nicht weg, das haben jetzt nur andere. In Kiew werden Wolkenkratzer gebaut als ob es kein Morgen gäbe. Und ich habe noch nie so viele Oberklassewagen wie in Kiew gesehen, nicht mal in China.
Siehe auch eines meiner letzten Postings: Die geschätzten volkswirtschaftlichen Kosten des Ukraine-Engagements für Deutschland seit 2014 belaufen sich auf etwa 553,8 Mrd. €, was für einen 4-Personen-Haushalt ca. 26.372 € entspricht.
Oder den Artikel von Ugo Bardi, Umstellung von Konsumwirtschaft auf Kriegswirtschaft.
Unten ist eine Diskussion zwischen mir und der AI Software Grok, in der wir auf folgende Aussage, auf das in die Ukraine geschickte Geld und Material kommen: In Deutschland würde dieses Volumen, angepasst an Kaufkraft und Bevölkerungsgröße, etwa 2,9776 Billionen Euro entsprechen
Also fast 3 Billionen Euro. Oder 3000 Milliarden Oder 3 Millionen Millionen. Wenn eine solche Summe an Geld und Material nach Deutschland fließen würde, diese Zahl ist normalisiert auf Kaufkraft und Bevölkerungsgröße, könnt Ihr Euch vorstellen, was dann in Deutschland los wäre? Sagen wir mal so: Es würde weniger Flaschen sammelnde Rentner geben.
In einer kürzlich geführten Diskussion mit Grok, einer KI von x.AI, habe ich zwei zentrale Fragen zur wirtschaftlichen Situation und internationalen Unterstützung der Ukraine gestellt. Dieser Blogpost fasst die Fragen und die erhaltenen Antworten zusammen, um die Bedeutung der Hilfen für die Ukraine und deren hypothetisches Äquivalent in Deutschland zu beleuchten.
Ich begann mit der Frage nach dem Bruttosozialprodukt (BSP) pro Kopf in Kaufkraftparität (PPP) von Deutschland und der Ukraine. Grok erklärte, dass der Begriff „Bruttosozialprodukt“ veraltet ist und stattdessen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in PPP verwendet wird, um den Lebensstandard vergleichbar zu machen.
Antwort:
Deutschland (2023): Das BIP pro Kopf in PPP beträgt etwa 71.800 USD (ca. 61.030 EUR). Deutschland gehört zu den wirtschaftsstärksten Ländern Europas mit hoher Produktivität und einer diversifizierten Wirtschaft.
Ukraine (2023): Das BIP pro Kopf in PPP liegt bei etwa 13.360 USD (ca. 11.356 EUR), stark beeinflusst durch den Krieg seit 2022.
Vergleich: Das deutsche BIP pro Kopf ist etwa 5,4-mal höher als das der Ukraine, was auf die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung und die Kriegsfolgen zurückzuführen ist.
Grok betonte, dass die Kaufkraftparität die Lebenshaltungskosten berücksichtigt, wodurch der Vergleich aussagekräftiger wird. Die Ukraine hat trotz eines prognostizierten Anstiegs des BIP pro Kopf bis 2029 (ca. 16.000 USD) einen erheblichen Rückstand.
Als Nächstes fragte ich, wie viel Geld und Material die EU und die USA seit 2014 in die Ukraine investiert haben. Ursprünglich hatte ich nach Deutschland und den USA gefragt, korrigierte dies aber zu EU und USA.
Antwort:
EU (inkl. Mitgliedstaaten, 2014–Oktober 2024): Gesamthilfen von etwa 132,3 Milliarden Euro, aufgeteilt in:
Militärische Unterstützung: ca. 64 Mrd. EUR (Waffen, Ausrüstung, Europäische Friedensfazilität).
Finanzielle Unterstützung: ca. 70 Mrd. EUR (Budgethilfen, Kredite für Wirtschaftsst stabilisierung).
Humanitäre Unterstützung: ca. 3,7 Mrd. EUR (Flüchtlingshilfe, Nahrungsmittel).
Vor 2022 lag die Unterstützung bei ca. 15 Mrd. EUR, seit der russischen Invasion 2022 bei 117,3 Mrd. EUR.
USA (2014–Oktober 2024): Gesamthilfen von ca. 130,2 Milliarden Euro (153 Mrd. USD), aufgeteilt in:
Militärische Unterstützung: ca. 65,6 Mrd. EUR (Waffen wie Javelin-Raketen, HIMARS).
Finanzielle Unterstützung: ca. 50 Mrd. EUR (Budgethilfen über USAID).
Humanitäre Unterstützung: ca. 3,4 Mrd. EUR.
Vor 2022: ca. 5,6 Mrd. EUR, seit 2022: ca. 124,6 Mrd. EUR.
Vergleich: Die EU hat leicht mehr zugesagt als die USA, mit einem stärkeren Fokus auf finanzielle Hilfe, während die USA bis 2024 der größte militärische Geber waren. Relativ zum BIP tragen kleinere EU-Länder (z. B. Estland) prozentual mehr bei.
Grok wies darauf hin, dass die EU auch nicht-monetäre Hilfe leistet (z. B. Flüchtlingsaufnahme) und dass politische Verzögerungen in den USA 2023–2024 die EU zur größten Geberin machten.
Schließlich wollte ich wissen, welchem Investitionsvolumen die Gesamthilfen (EU + USA) in Deutschland entsprechen würden, unter Berücksichtigung des BIP pro Kopf in PPP und der unterschiedlichen Bevölkerungsgrößen. Die Ukraine hat ca. 40 Millionen Einwohner, Deutschland 84,4 Millionen, und die USA 335 Millionen.
Antwort:
Gesamthilfen (EU + USA): 262,5 Mrd. EUR (132,3 Mrd. EUR EU + 130,2 Mrd. EUR USA).
Kaufkraftanpassung: Da die Kaufkraft in der Ukraine niedriger ist (PPP-Verhältnis Ukraine/Deutschland ≈ 0,186), entsprechen die 262,5 Mrd. EUR in der Ukraine etwa 1,412 Billionen Euro in Deutschland.
Bevölkerungsanpassung: Pro Kopf entsprechen die Hilfen in der Ukraine ca. 6.562,5 EUR (262,5 Mrd. EUR ÷ 40 Mio. Einwohner). Kaufkraftbereinigt für Deutschland wären dies ca. 35.280 EUR pro Kopf, basierend auf dem PPP-Verhältnis (61.030 EUR ÷ 11.356 EUR ≈ 5,376). Für die deutsche Bevölkerung (84,4 Mio.) ergibt dies:
35.280 EUR × 84,4 Mio. ≈ 2,9776 Billionen EUR
Fazit: Die Hilfen entsprechen in Deutschland einem äquivalenten Investitionsvolumen von etwa 2,9776 Billionen Euro, was ca. 71 % des deutschen BIP (4,18 Billionen EUR im Jahr 2023) ausmacht. Ohne Bevölkerungsskalierung wären es 1,412 Billionen Euro.
Grok betonte, dass die Bevölkerungsgröße Deutschlands das Volumen erhöht, da mehr Menschen eine höhere Gesamtsumme erfordern, um die gleiche pro-Kopf-Wirkung zu erzielen. Die Berechnung zeigt die enorme Dimension der Hilfen im Verhältnis zur ukrainischen Wirtschaft.
Die Diskussion mit Grok hat gezeigt, wie groß der wirtschaftliche Abstand zwischen Deutschland und der Ukraine ist (BIP pro Kopf in PPP: 71.800 USD vs. 13.360 USD). Die EU und die USA haben seit 2014 massive Unterstützung geleistet (262,5 Mrd. EUR), wobei die EU stärker auf finanzielle Hilfe und die USA auf militärische Unterstützung setzen. In Deutschland würde dieses Volumen, angepasst an Kaufkraft und Bevölkerungsgröße, etwa 2,9776 Billionen Euro entsprechen